Der klassische Achtstundentag, so wie wir ihn heute alle kennen, entstammt aus einer Forderung der damaligen Arbeiterbewegung. Wahrscheinlich ist er sogar die älteste Forderung für mehr Arbeitnehmerrechte!

Während der 1830er Jahre war er für viele Arbeiter ein Segen, der sie vor zu viel Arbeit schützte. Heutzutage ist er jedoch nicht mehr zeitgemäß. Das zeigt auch eine Studie:

Forscher der lettischen Daugiem Group untersuchten den Arbeitsrhythmus und fanden heraus, dass mehr Arbeiten nicht automatisch zu mehr Produktivität führt. Vielmehr kommt es auf eine angemessene Verteilung von Arbeitszeit und Pausen an.

So erkannten die Forscher, dass nicht die Länge des Arbeitstages oder wie viele Stunden die Probanden arbeiteten zu mehr Ergebnissen führte, sondern dazu, wie die Teilnehmer ihren Tag strukturierten. Genauer gesagt: Je häufiger man kurze Pause zwischendurch macht, desto produktiver arbeitet man und desto länger auch der Zeitraum, in dem man sich mit seinen Aufgaben befassen kann.

Der ideale Arbeitsrhythmus besteht aus 52 Minuten konzentriertem Arbeiten und darauf folgend 17 Minuten Pause. Die Probanden, die sich daran hielten, überzeugten durch hohe Konzentration und gesteigerte Produktivität. Für nahezu eine Stunde waren sie zu 100% mit ihrer Aufgabe beschäftigt. „Mal kurz Facebook checken“ oder zwischendrin Mails lesen, war nicht drin und störte ihren Fokus somit nicht. Nach ungefähr einer Stunde fängt die Konzentrationsfähigkeit an abzunehmen – das ist ganz natürlich. Dann ist es Zeit für ausgiebige 17 Minuten Pause.

Pause bedeutet laut der Studie komplette Ablenkung von der Arbeit. Einen Schnack mit Kollegen in der Kaffeeküche, ein kurzer Spaziergang oder lesen. Die strikte Trennung vom Schreibtisch und von der noch anstehenden Arbeit war das A&O für die Pausenzeit.

Auch aus medizinischer Sicht ergibt 52-17 Sinn.

Unser Gehirn hat natürliche Konzentrationsphasen von ungefähr einer Stunde. Auf sie folgt eine  energiearme Phase. Diese dauert 15-20 Minuten. Danach ist unser Gehirn wieder bereit für produktives Arbeiten. Anstatt sich also viele Stunden durch den Arbeitstag zu quälen und das Gefühl zu haben, nicht genug zu schaffen, sollten wir die leistungsschwachen Phasen unseres Gehirns dafür nutzen, eine Pause zu machen und zu regenerieren. Nur so starten wir produktiver und stressfreier in die nächsten 52 Minuten.

Probieren Sie es aus. Wir freuen uns über kurze Erfahrungsberichte und Kommentare.

Sie denken: „Das hört sich ja in der Theorie schön an, aber wo soll ich denn die Zeit für 17 Minuten Pause hernehmen??“ Kontaktieren Sie uns gerne. Gemeinsam schauen wir Ihren individuellen Arbeitstag an und erarbeiten gemeinsam eine Strategie zur Stress- und Aufgabenbewältigung.

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