Unternehmen in wirtschaftlichen Schieflagen haben die Möglichkeit, Zuschüsse zu Beratungsleistungen zu beantragen, damit sie in dieser Situation professionelle Unterstützung erhalten können, um wieder auf einen guten Weg zu kommen. Diese Zuschüsse können nicht nur lange bestehende Unternehmen beantragen, sondern auch Jungunternehmen können hiervon Gebrauch machen.
Denn: Viele Existenzgründer starten euphorisch und häufig ohne Gründungsberatung in die Selbstständigkeit – und merken dann, dass es alles andere als rund läuft: Die Finanzierung ist nicht gut aufgestellt, der Dispositionsrahmen ist am Limit. Die Bank will den Finanzierungsrahmen nicht anpassen und die Dispositionszinsen sind mit über 10 Prozent eine starke Liquiditätsbelastung. Der finanzielle Engpass wird größer.
Wenn ein junges Unternehmen in die Schieflage gerät, dann häufig innerhalb der ersten drei Jahre. Viele Gründer denken sich: „Jetzt habe ich meinen Businessplan geschrieben, habe einen Kredit bekommen und den Rest regele ich alleine. Das wird schon gut gehen.“ Aber leider machen Jungunternehmer gerade in der Anfangszeit häufig Fehler, die in eine existenzielle Krise führen können.
In solchen Fällen sollten sich Unternehmer professionelle Unterstützung suchen. Zu Beginn analysieren wir gemeinsam die Situation: Wo liegen die Ursachen dafür, dass das Unternehmen in den roten Zahlen steht?
Dazu wird eine sogenannte Schwachstellenanalyse erstellt. Es werden aber auch Themen besprochen wie zum Beispiel: Ist es eine falsche Kalkulation oder vielleicht gar keine? Ist es die schlechte Auftragslage? Hat der Gründer seine Kosten nicht im Griff? Redet die Bank überhaupt noch mit ihm? Gibt es Probleme im Team oder in der Mitarbeiterführung? Dann erarbeiten wir eine Strategie, wie wir das Unternehmen wieder auf eine solide Basis stellen.
Die Banken reagieren in der Regel positiv. Sie sehen sofort, dass jetzt jemand mit Erfahrung mit im Boot sitzt. Keine Bank will auf den roten Zahlen sitzenbleiben. Natürlich muss man dann auch mit der Bank besprechen, dass der Berater noch bezahlt wird, obwohl der Jungunternehmer schon im Minus feststeckt. Aber es gibt Fördermittel, die eine Turn-Around-Beratung in Höhe von bis zu 75 Prozent übernehmen.
Damit Unternehmen gar nicht erst in eine finanzielle Krise rutschen, sollten Sie sich von Anfang an professionell beraten lassen. Die Kosten für ein Gründungscoaching werden zwischen 50 und 75 Prozent von der KfW-Bankengruppe gefördert. Ein Gründungscoaching kann sogar innerhalb der ersten fünf Jahre der Selbständigkeit beantragt werden. So haben Unternehmen die Möglichkeit vom Aufbau bis zur Festigung des Unternehmens Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen und diese Leistungen gegebenenfalls bezuschussen zu lassen.
Sprechen Sie uns an, wir unterstützen Sie gern auch beim Beantragen der entsprechenden Fördermittel.