Hinter uns liegt eine turbulente Zeit und noch immer befinden sich Unternehmer*innen in einem sich ständig anpassenden Umfeld. Mit neuen Vorgaben, neuen Herausforderungen und neuen Verantwortungen. Tag für Tag. Schon vor der Pandemie war regelmäßiger Urlaub sehr wichtig. Doch in diesem Jahr ist er wichtiger denn je. 

Wahrscheinlich kennen es viele Führungskräfte, Selbstständige oder Unternehmer*innen von Ihnen: Vor allem in den vergangenen Monaten waren Sie im Dauerstress. Vorausschauend – sofern das überhaupt möglich war. Vor allem aber immer darauf bedacht, das Beste zu geben. Sich möglichst gut um die Mitarbeiter*innen zu kümmern, ihnen Halt zu geben, sie bestmöglich zu unterstützen – ob Kurzarbeit, Homeoffice oder bereitgestellten Tests. Gleichzeitig die Finanzen im Blick zu behalten: Immer zu schauen, wie es Ihrem Unternehmen gerade geht. Wo es Engpässe gibt und geben könnte. Natürlich auch immer mit den Belastungen auf der privaten Seite, wenig Kontakten und die Sorge um andere Menschen. 

Als Unternehmer*in wird man in der Regel nicht von seinem Team gefragt, wie es einem selbst geht. Man hat die Chef*innen-Rolle und kümmert sich um andere. Und ich möchte auch nicht behaupten, dass es die Aufgabe der Mitarbeitenden ist, sich nach dem Befinden der Vorgesetzten zu erkundigen. Ich möchte lediglich deutlich machen, dass dies natürlich eine besondere Herausforderung für Sie ist. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich eine wirkliche Auszeit nehmen. Einen Urlaub. Und damit dieser Urlaub auch bestenfalls ein richtiger Urlaub – Abschalten inklusive – werden kann, haben wir von c3 consulting coaching concept aus Lüneburg ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen können. 

Gute Vorbereitung auf den Urlaub ist das A und O

Wie so oft ist gute Planung essentiell. Urlaub sollten Sie nicht zu spontan nehmen. Planen Sie diesen also am besten etwas im Vorhinein. Kündigen Sie ihn rechtzeitig an. So haben alle die Möglichkeit, noch einmal auf Sie zuzukommen und auch Sie können die wichtigen Termine noch davor einplanen. Das gilt nicht nur für Ihr Team, sondern auch für Geschäftspartner*innen und Kund*innen. 

Überlegen Sie außerdem: An welchen Terminen bin wirklich ich gefragt? Bei welchen kann mich jemand vertreten? Delegieren ist für Führungskräfte nicht immer einfach. Doch nicht nur für die Urlaubsvertretung, sondern auch für den Arbeitsalltag besonders relevant. 

Einige Themen sind, wenn man genau hinschaut, auch gar nicht so wichtig. Diese können Sie nach Ihrem Urlaub angehen, denn Sie werden nicht Ewigkeiten weg sein. Hier hilft es, vorab genau zu priorisieren. Was ist dringend? Was ist wichtig? (Dabei kann die Eisenhower-Matrix helfen.) 

Sprechen Sie vorab auch mit Ihrem Mitarbeitenden, damit Sie einen Überblick über die aktuellen Projektstände bekommen. So können Sie bereits absehen, ob es noch Unterstützungsbedarf gibt. 

Legen Sie genau fest, wer welche Ihrer Aufgaben übernehmen soll, wie die Vertretungsregelungen sind und beachten Sie dabei auch ggf. rechtliche Anforderungen, wie bsp. Vollmachten. Am besten halten Sie das alles in einer übersichtlichen Liste fest, auf die die Mitarbeitenden Zugriff haben, damit jede*r genau weiß, an wen er*sie sich bei Fragen und Problemen wenden kann. 

Legen Sie genau fest, wie man Sie im Notfall erreichen kann (gerne auch feste Zeitfenster, bsp. morgens von 10-11 per Handy). Aber: Dieses Zeitfenster sollte dann wirklich nur für Notfälle sein! Bevor Sie in Ihren Urlaub gehen, machen Sie außerdem eine offizielle Übergabe. Und vergessen Sie nicht das Übliche, wie die Abwesenheitsnotiz in den Mails, die Umleitung des Telefons usw. 

Planen Sie bereits Teammeetings ein, die Sie direkt im Anschluss an Ihren Urlaub durchführen. Darin werden Sie dann gebrieft und auf den aktuellen Stand gebracht. Ebenso können dringende Fragen und Probleme direkt gelöst werden. Feste Termine haben den Vorteil, dass Sie nicht von allen Seiten überrannt werden, sondern strukturiert wieder ankommen können. Außerdem ist es wertschätzend für Ihre Mitarbeitenden. 

Reflexion bietet die Möglichkeit zu lernen

Doch in den gerade erwähnten Teammeetings nach Ihrem Urlaub sollte nicht nur das Inhaltliche und das Tagesgeschäft auf der Agenda stehen. Reflektieren Sie mit Ihren Mitarbeitenden auch direkt, wie die Zeit Ihrer Abwesenheit empfunden wurde. Was lief gut? Was hätte besser laufen können? Jede*r hat die Möglichkeit, sich einzubringen und so können Sie gemeinsam optimieren, was zu tun ist, wenn Sie abwesend sind. Regelmäßiger Urlaub ist wichtig und wenn er gut vorbereitet ist, empfindet niemand Ihre Abwesenheit als Herausforderung. Vertrauen Sie sich und vor allem Ihrem Team!

Auch wenn diese Vorbereitung nach zusätzlicher Arbeit klingt: sie lohnt sich! Denn so haben Sie die Möglichkeit, abzuschalten. Wenn Sie wissen, dass „zu Hause“ alles funktioniert, können Sie Ihren Urlaub genießen und loslassen. Und so starten Sie dann mit neuer Energie, wenn Sie zurück sind. 

Gerne unterstützen wir Sie und Ihr Team! Kontaktieren Sie uns gerne für ein kostenloses Erstgespräch und teilen Sie uns Ihr Anliegen mit. Vielleicht kommt für eine Beratung oder ein Coaching für Sie auch eine Förderung in Frage. Wir informieren Sie gerne. 

Einen schönen, erholsamen Urlaub wünscht das Team von c3 consulting coaching concept aus Lüneburg und Hamburg

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